Begeisterung beim Traditionsturnier
Die ALTLÖWEN-Traditionsmannschaft hatte zum „25-Jahre Eishockey ESC Dresden“–Jubiläumsturnier gerufen und alle Spieler und Gäste erlebten am Sonnabend tolle Nachmittags- und Abendstunden. Mit der Hauptspielfläche in der Energieverbundarena waren beste Wettkampfbedingungen gegeben. Neulinge, wie das Team der Rostocker Oldstars staunten über unsere schöne Eissporthalle. Sie ist ja nunmehr auch schon wieder 8 Jahre in Betrieb.
Vier Mannschaften waren am Start:
Der Spielmodus sah zwei „Halbfinal“- Paarungen und nachfolgend das kleine und große Finale vor. In Abstimmung mit den Teilnehmern wurden die Ansetzungen sowohl nach sportlichen, als auch nach altersmäßigen Gesichtspunkten festgelegt. In der ersten Begegnung trafen „Team Ost-Oldies“ und Halle/Sa. aufeinander. Erwartungsgemäß dominierte die Spielergemeinschaft die 2×20 Spielminuten und siegte ungefährdet mit 8:1-Toren. Für das 2.Spiel hatten sich die Gastgeber und Rostocker dazu verständigt, jeweils die fünf ältesten Spieler in einer Reihe gegeneinander auf`s Eis zu schicken und dann ebenso die jüngeren. Hierzu ist zu anzumerken, dass die „Männer von der Waterkant“ mit Abstand den ältesten Kader an den Start brachten. Dennoch fiel der 10:0-Erfolg der ALTLÖWEN überraschend deutlich aus. Natürlich kam den Gastgebern dabei zugute, dass in deren Reihen ein ganze Anzahl von Spielern steht, die in den 1990-er Jahren für den ESCD spielten und somit altersmäßig mit 40 bis 50 Jahren zu den „jungen Alten“ zählen… Die ALTLÖWEN haben es die ganzen Jahre verstanden, immer wieder neue Spieler zu integrieren. Eine Maßnahme, die in anderen Städten wie Erfurt und Rostock in keine Beachtung fand. Dabei steht auch für Dresden die Problematik, dass aus der 1.Mannschaft ausscheidende Spieler aufgrund der fehlenden Ortsansässigkeit für die Traditionsmannschaft nicht zur Verfügung stehen. Gern hätten wir zu diesem Turnier die ehemaligen Spieler Petr Sikora, Pavel Vit, Guido Hiller, Hugo Boisvert, Petr Molnar, Richard Richter dabei gehabt. Aber es war allen nicht möglich, nach Dresden zu kommen.
Im „kleinen Finale“ kam es zu einem ausgeglichenen Spiel zwischen den Old-Saale-Boys und den Rostockern. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel und letztendlich gaben Kleinigkeiten den Ausschlag für den 3:1-Erfolg der Männer aus dem „Land der Frühaufsteher“. Die Rostocker hatten mit Dietmar Peters (66) d e n Star dieses Turniers in ihren Reihen. Er ist mit 323 Länderspielen der Rekordhalter in (ganz-)Deutschland, vor dem bundesdeutschen Udo Kießling (320 Sp.).
Leistungsmäßig standen allerdings die besten Spieler des Turniers im „Team Ost-Oldies“ und bei den ALTLÖWEN. Darunter mit Stefan Mann und Sebastian Janke (beide Weißwasser) zwei Spieler, die in ihrer aktiven Zeit auch für Dresden spielten. Weiterhin hervorzuheben sind Ronny Bauer (Sportmanager Eispiraten) und Roland Frisch (beide Crimmitschau), seitens der Gastgeber Renè Huschto, Dirk Menzer und natürlich Eislöwen-Coach Thomas Popiesch.
Dementsprechend wurde das große Finale zwischen „Team Ost-Oldies“ und den ALTLÖWEN mit einiger Spannung erwartet. Als dann die ALTLÖWEN in der mit beachtlichem Tempo gespielten Begegnung durch Steffen Hofmann mit 1:0 in Führung gingen, war der Hauch einer Überraschend zu spüren. Doch die Spielergemeinschaft Berlin / Weisswasser / Crimmitschau fühlte sich gereizt und drehte noch in der 1.Spielhälfte die Partie. Bis auf 5:1 zogen sie davon, eigentlich uneinholbar. Doch die „alten Löwen“ stellten die Kelle nicht in die Ecke und kämpften um eine Resultatsverbesserung. Treffer von Sandro Schupke und Dirk Menzer sorgten für den 3:5-Anschluß, nochmals keimte Hoffnung auf. Aber mehr ließ der ausgezeichnete Weisswasseraner Torwart Lars Heine nicht zu. Leider.[nbsp]
Am Abend gab es für alle Beteiligte bei bester Stimmung ein großes Bankett im VIP-Raum der ARENA. Die Traditionsmannschaft hatte zusätzlich interessante Gäste eingeladen. Hierfür stehen:
- das legendäre, internationale Dresdner Schiedsrichter-Duo (Peter) Sommerschuh (76) / (Bertl`) Schweiger (86) (…und es eröffnete sich für die Rostocker die Möglichkeit, noch einiges aus der alten DDR-Oberligazeit zu besprechen bzw. zu hinterfragen….)
- Christa Luding(-Rothenburger), mit Olympia-Bronze im Eisschnelllauf 1992 (Albertville) – Gewinnerin der wertvollsten Aktiven-Medaille des ESC Dresden
- die Vertreter der beiden Eislöwen-Gesellschafter
- für den ESCD: Präsident Dr. PeterMicksch
- für HEINRICHSTHALER: Christian Domschke
- ESCD-Geschäftsführer Thomas Barth und Geschäftsstellenleiterin Carmen Schetelich
- mdr-Rundfunk-Reporterlegende und Insider des Dresdner Sports: Gert Zimmermann
- „HJG“ – Hans-Jürgen Gansauge, über 21 Jahre Stadionsprecher bei den Eislöwen und ESCD
- Beate Weyh, langjährige „Förderin“ des ALTLÖWEN-Teams
Nach einer Ansprache durch ALTLÖWEN-Kapitän Karl-Heinz Domschke ergriff Dr.Peter Micksch das Mikrofon und machte Ausführungen zum ESCD, insbesondere zur Entwicklung und den Erfolgen in der Nachwuchsarbeit. In Vertretung der verhinderten Eislöwen-Geschäftsführer berichtete Christian Domschke zum bevorstehenden Groß-Event „Winterderby“ und weckte bei einigen „Weitgereisten“ noch das Interesse.
Seitens der Gäste ergriff der Rostocker Kapitän Prof. Walter Wild das Wort, verwies auf die früheren Siege der Rostocker über die Dresdner und bedankte sich für „die großartige Veranstaltung“.[nbsp][nbsp]
Natürlich war auch wieder die Unterstützung von „FREIBERGER“ zu spüren und bei den munteren Gesprächen bis in die tiefe Nacht hinein rann` so manch „frisch Gezapftes“ durch die durstigen Kehlen….
Aufstellung ALTLÖWEN-Team:
Tor: Roland Scheffler und Horst Rudolph
Vert.: Renè Huschto (1 Tor), Sandro Schupke (2 Tore), Bernd Häger, Christian Domschke, Thomas Popiesch(nur Finalspiel);
Angr.: Dirk Menzer (3 Tore), Torsten Fiedler (1 Tor), Stefan Berger, Steffen Hofmann (1 Tor), Karl-Heinz Domschke (2 Tore), Sascha Heinke (3 Tore), Tobias Macha (nur Finale)
Turnier-Schiedsrichter: Dr. Rainer Mund, Jakob Güntner, Tobias Macha
Text: Karl-Heinz Domschke
Bilder: Torsten Fiedler