Para-Eishockey

Die Abteilung Para Eishockey (ehemals Sledge-Hockey) wurde 1998 als „Dresden Cardinals“ gegründet. In der seit 1994 paraolympischen Disziplin gibt es deutschlandweit nur sechs Mannschaften, welche sich zur Deutschen Para Eishockeyliga zusammengeschlossen haben unregelmäßig einen Spielbetrieb durchführen.

Auf nationaler Ebene können sowohl behinderte als auch nichtbehinderte Akteure teilnehmen. Besonders stolz ist die Abteilung darauf, dass einige Spieler den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft haben.

Trainingszeiten:

normalerweise montags, 20:30 – 21:30 Uhr
Trainingseishalle – JOYNEXT Arena

Abteilungsleitung:

Christian Pilz (Abteilungsleiter)
Martin Kesselhut (stellv. Abteilungsleiter)

Mail: sledge@eissportclub-dresden.de

Geschichte
Para-Eishockey entstand in den 1970er Jahren in Schweden und ist seit 1994 paraolympische Disziplin. Erst im Jahre 1996 entstand in Hannover die erste deutsche Mannschaft.

Was ist Paraeishockey?
Spielfeld, Ausrüstung und Spielregeln entsprechen dem Eishockey. Der Spieler sitzt aber niedrig zur Oberfläche des Eises in einem individuell angepassten Schlitten. Zur Fortbewegung und zum Spiel dienen zwei kurze Schläger, an deren Griffenden Spikesangebracht sind. Die Spielzeit beträgt 3 x 15 Minuten. Ansonsten entspricht das Regelwerk dem normalen Eishockey-Regelwerk und es ist ein körperbetonter Sport.

Material
Para-Eishockey benötigt zwingend einen speziell angepassten Schlitten. Diese sind meist aus Stahl, Aluminium oder Titan hergestellt. Die Schläger sind spezielle Carbon- oder Holzschläger mit dem für Para Eishockey typisch flachen Winkel. Die daran befestigten Spikes werden aus einer Stahl hergestellt.
Für Anfänger haben wir genügend Leihausrüstung (Schlitten, Schläger und Schutzausrüstung)vorrätig. Für Sportler, die den Sport länger betreiben wollen, können wir die Schlitten besser auf sieanpassen oder neue Schlitten besorgen.

National
In Deutschland gibt es mit den Ice Lions Langenhagen, den Dresdner Eislöwen Sledge, den Wiehl Penguins, den Weserstars Bremen, dem ECC Preussen Sledge, den Kamen Barbarians, KEK Köln, ELV Niesky und den Dachau Woodpeckers 9 Mannschaften. Diese haben sich zur Deutschen Para-Eishockey Liga (DSL) zusammengeschlossen und führen einen regelmäβigen Spielbetrieb durch. Auf nationaler Ebene können auch nichtbehinderte Athleten integriert werden. Ein Mindestalter von 16 Jahren ist Voraussetzung. Aber auch jüngere Sportler sind beim Training gern gesehen.

International

Die deutsche Nationalmannschaft nimmt an internationalen Wettbewerben teil. Internationale Vergleiche gab es so in den letzten Jahren bei Turnieren und Freundschaftsspielen auf der ganzen Welt. Seit der Saison 2014/15 gibt es den offiziellen IPC 4-Nationscup, eine Turnierserie auf der ganzen Welt. Deutschland hat bisher bei 2 solcher Cups teilgenommen und erfolgreich den 4-Nations-Cup in Langenhagen ausgerichtet. Einen Überblick über vergangene Vergleiche mit anderen Mannschaften gibt es hier.
Die Abteilung Para-Eishockey ist stolz darauf, dass bei fast jedem Event der Nationalmannschaft Spieler aus der Abteilung teilgenommen haben, inklusive den Paraolympics 2006. Auf Clubebene etablierten sich in Europa 4 unabhängige Ligen: Die DPEL (Deutsche Para Eishockey Liga) in Deutschland, die CSHL in der tschechischen Republik, die italienische Liga sowie die Planet Ice Sledge Hockey League in Großbritannien. Mit der tschechischen Liga sind die Dresdner in regem Austausch – mit dem HC Litvinov bestand ein Kooperationsprojekt bei welchem EU-gefördert Spieler der jeweils anderen Liga ausgetauscht wurden. Auch jetzt spielen Dresdner ab und an für tschechische Vereine und auch wir werden von tschechischen Spielern bei Ligaspielen unterstützt. Auβerdem finden alljährlich Turniere statt, damit sich die Clubs in Ländern ohne Liga (Skandinavien z.b.) auch mit anderen Clubs messen können. Zu den wichtigstens Vereinsturnieren in Europa zählen der LAPP-Cup in Zlin (CZ), die Malmö-Open (SWE) oder das Internationale Parahockeyturnier in Elblag (PL).